Impulse
Lügen haben kurze Beine

Demnach wäre ich eine Stummelfüßerin (Wikipedia: Die Stummelfüßer (Onychophora – wörtlich Krallenträger) bilden einen eigenen Tierstamm aus der Gruppe der Häutungstiere (Ecdysozoa) und lassen sich vereinfacht als Würmer mit Beinen beschreiben.), denn ich habe gelogen das sich die Balken biegen.

Das war meine Lösung, um mit Problemen umzugehen. Lügen. Lügen was das Zeug hält.

Warum habe ich so viel gelogen?
Weil ich als Kind psychisch und physisch bestraft wurde. Für alles m
ögliche. Also war die einzige Möglichkeit eventuell heil aus einer Sache rauszukommen, zu lügen. Das war mein erster Gedanke. Welche Geschichte kann ich erfinden, damit ich glimpflig davon komme? Und das hat mich bis weit ins Erwachsenenalter begleitet. Immer erstmal schauen, ob ich da nicht eine kleine, feine Notlüge parat habe. Die Wahrheit könnte wehtun. Nicht nur dem anderen, sondern vor allem mir. Die Angst, nicht gemocht zu werden, war einfach riesig.

Manchmal wusste ich schon nicht mehr, was ich wem und wann gesagt habe. Du merkst, es war ziemlich anstrengend. Aber die Angst vor Bestrafung und später die Angst vor Ablehnung, war wesentlich größer. Jetzt mag man sich vorstellen, was passiert, wenn man im Außen so viel lügt. Rate mal!

Genau, irgendwann habe ich angefangen, mich auch zu belügen. Mir nicht eingestehen zu wollen, was geht und was geht schon nicht mehr. Ich wusste teilweise nicht mehr, wer ich bin und was ich mir vor lüge. Für verschiedene Situationen gab es verschiedene Masken. Damit will ich nicht sagen, dass es nicht ein Stück weit normal ist, eine Maske für die Öffentlichkeit und eine fürs Private zu haben. Wichtig ist doch, noch zu wissen, wer hinter der Maske steckt und nicht die Maske zu sein.

Genau das hatte ich vergessen. Wer bin ich hinter der Maske? Ist da überhaupt jemand hinter der Maske?
Sich auf den Weg zu machen, mich wiederzusehen und anzuerkennen, war streckenweise ziemlich holprig und ist es noch. Die Wahrheit als Lösung zu sehen und auch zu teilen, war ein Meilenstein auf diesem Weg. Mich und andere nicht mehr belügen, bringt mich in meine Kraft und stärkt mein Selbstbewusstsein. Ich bin mir meiner bewusst.
Unser Bewusstsein umfasst etwa 10% und unser Unterbewusstsein etwa 90%. Du kannst dir also vorstellen, was dort alles schlummert und aus der Tiefe heraus lenkt.

Es werden immer wieder Dinge aus dem Unterbewusstsein aufploppen bei denen man denkt, hoppala was ist das denn schon wieder.
Ich bin mir sicher, dass ich nie ankommen werde. Dass es immer wieder neue Dinge zu entdecken gibt. Also genieße ich die Reise. Und auch dies zu lernen, wie gehe ich mit meinem Shit um, war ein Meilenstein für mich.

Die kleine Stummelfüßerin ist weiter auf ihrem Weg…

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